22. Arnstadt-Masters

Wenn sich das Unterbieten von Deutschen Rekorden anfühlt wie das Brezelbacken, dann sind die Schwimmerinnen und Schwimmer der SG Westthüringen oftmals mit von der Partie. So auch wieder am 26. Oktober 2024 bei den 22. Arnstadt Masters auf der kurzen Bahn (25 Meter). Während im vergangenen Jahr durch die Mixed-Staffel der AK 240 der Rekord über
4 x 100 Meter Freistil unterboten worden ist, nahmen Frank Martin, Jana Gräbner, Cathrin Haase und der Eisenacher Jürgen Singwald dieses Mal die doppelte Distanz in Angriff. Und es war ein Rekord mit Ansage. Ganz allein im Becken, nur gegen die Uhren des Kampfgerichtes, absolvierte jeder einzelne der 4 Starter seine 8 Bahnen ganz routiniert, so dass am Ende mit einer Zeit von 10:20,88 ein neuer Deutscher Rekord aufgestellt war.

 

Bejubelt wurde diese Leistung von den gut 130 Schwimmern aus 8 deutschen Landes-Schwimmverbänden, die danach unmittelbar selbst in das Wettkampfgeschehen eingestiegen sind. Vergoldet hat sich dieses Event Thomas Hollerbuhl vom ESSV. In der AK 70 holte er die Siege über die 50 m Rücken, Brust, Freistil und auch Schmetterling sowie 100 m Freistil und 100 m Lagen. Vereinskollege Jürgen Singwald siegte in der AK 65 über 50 m Rücken, Brust und Freistil sowie 100 m Lagen und Brust. Über 50 m Schmetterling belegte er Rang 2.

 

Claudia Kröger erkämpfte sich in der AK 45 mit persönlichen Bestzeiten die Siege über 100 und 200 m Freistil. Über 100 m Lagen sowie 50 m Freistil holte sie Silber. Platz 3 belegte sie über die 50 m Brust. In der AK 40 sicherte sich Denise Motschmann mit ebenfalls 3 neuen persönlichen Bestzeiten die Plätze 2 über 100 m Lagen und 100 m Brust sowie 50 m Schmetterling. Über 50 m Brust schwamm sie zu Bronze.

 

Mit gleichfalls 3 neuen persönlichen Bestzeiten kämpfte sich Jana Geyer in der AK 50 durch das Arnstädter Wasser. Das reichte am Ende zum Sieg über 200 sowie 100 m Brust sowie Rang 2 über die kurze Brustdistanz. In der AK 65 sah es für Angela Motschmann identisch aus. Sie siegte ebenfalls über die beiden langen Bruststrecken. Über 50 m Brust platzierte sie sich auf Rang 2.

 

Wertvolle Punkte für die Gesamtwertung sicherte aus Sicht der SG Westthüringen auch Carola Finke mit ihren Leistungen in der AK 55. Sie siegte über 50 m Schmetterling. Über 200 m Freistil schlug sie als Drittplatzierte an, was ihr über die halb so lange Distanz mit Rang 4 ganz knapp verwehrt wurde. In der AK 60 siegte Corinett Gössel über 50 m Rücken. Mit dem 3. Platz gelang ihr über 50 m Brust ebenfalls der Sprung auf das Podest. Über Podestplatzierungen durfte sich bei seinem Debüt auch Frank Zachen in der AK 55 freuen. Er schwamm über 100 m Freistil sowie 50 m Brust zu Bronze. Mit dem 4. Platz über 50 m Freistil verfehlte auch er das Treppchen nur knapp.

 

In gewohnter Weise schnitten die Staffeln der SG WT auch wieder sehr erfolgreich ab. Hierbei galt es einige krankheitsbedingte Ausfälle zu kompensieren, was am Ende recht gut gelungen ist. Somit siegten die beiden Bruststaffeln in der AK 240 in der Besetzung
A. Motschmann, Geyer, Gössel und Finke bei den Damen sowie Lettrarie, Feja, Wagner und Singwald bei den Herren. Über die 4 x 50 m Freistill fuhren die Damen Haase, A. Motschmann, Finke und Gräbner sowie die Herren Martin, Schmidt, Wagner und wiederum Singwald die Siege ein. Die zweite Herrenmannschaft kam mit Feja, Hollerbuhl, Zachen und Finke auf Rang 3.

 

In der offenen Wertung stellte die SG Westthüringen über 8 x 50 Freistil sowie 8 x 50 Lagen ebenfalls 2 erfolgreiche Mixed-Teams. Der Freistilstaffel mit Kröger, D. Motschmann, Finke, Gräbner, Singwald, Wagner, Martin und Schmidt gelang der Gold-Coup. Die Lagenstaffel kämpfte ebenfalls tapfer, musste sich aber in der Besetzung Gössel, A. und D. Motschmann, Kröger, Hollerbuhl, Singwald, Wagner und Martin der jüngeren und sehr leistungsstarken Konkurrenz auf Platz 3 geschlagen geben.

Damit war am Ende auch die Mission „Pokalgewinn“ erfolgreich gelaufen. Der bisherige Wanderpokal für die beste Mannschaft wurde durch die SG bereits 3-mal in Folge erkämpft und ging damit in deren Besitz über. Im Jahr 2024 wurde durch den Veranstalter, den SV Arnstadt 02, ein neuer Pokal bereitgestellt, der optisch absolut besticht. Somit nahmen die Vertreter der SG Westthüringen diesen am Ende eines erfolgreichen Wettkampftages mit Stolz entgegen. Die Pokalverteidigung steht schon auf der Agenda 25.

Protokoll


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